C ... eiwei, "JobBox" ? - Was ist denn das nun schon wieder ?????
E Tja den Anfang hat vor einiger Zeit eigentlich der "Animal Power"D gemacht. Er erz
hlte uns
ber den Beruf, den er gerade erlernte.
= Prinzipiell fand ich das Ganze eigentlich eine gute Idee.D Wenn man bedenkt, da
sicherlich sehr viele junge ClubmitgliederG kurz vor ihrer beruflichen Zukunft stehen und oft viele JugendlicheI gar nicht mehr so recht wissen, f
r welchen Ausbildungsberuf sie sichB entscheiden sollen, so k
nnte es f
r diese Berufsanf
nger doch> eventuell interessant sein, welche Erfahrungen die
lterenH Clubmitglieder in ihrem erlernten Beruf mittlerweile gewonnen haben.K Ich h
tte es kurz vor meiner Lehre jedenfalls interessant gefunden, wie> Berufst
tige in der Praxis durch den Berufsalltag trotten.
E Da schon fast alles in unserer NoCover einen "Schlagzeilen-Namen"J bekommen hat, so habe ich dieser Idee den Namen "JobBox" verliehen undF m
chte darin
ber drei Berufe berichten, die ich bislang in meiner2 beruflichen Laufbahn gut kennen lernen durfte.
H Hierunter befinden sich die beiden von mir komplett erlernten BerufeD "G
rtner im Zierpflanzenbau" und "Gro
- & Au
enhandelskaufmann",> sowie ich auch noch
ber meine k
rzeren Erfahrungen meines< Praktikums als "Schau- & Werbegestalter" berichten kann.
I Fangen wir in der Reihenfolge an, in der ich Einblick in diese BerufeC hatte und somit beginnen wir beim "Schau- & Werbegestalter" ...
Der SCHAU- & WERBEGESTALTER
---------------------------I Ein sehr sch
ner Beruf, der sehr viel an Kreativit
t und Einf
hlungs-B verm
gen abverlangt, ist der Beruf des Schau- Werbegestalters.F Haupts
chlich halten sich die Fachleute f
r Dekoration und Werbung< in Kaufh
usern und deren Vitrinen und Schaufenstern auf.G Je nach Umfang des Sortimentes wird vom Schau- & Werbegestalter ein2 sehr gutes handwerkliches Geschick abverlangt.H Der Beruf eignet sich besonders f
r Menschen, die gerne eigene IdeenC verwirklichen m
chten und diese auch geschickt umsetzen k
nnen.
I Der Schau- & Werbegestalterberuf birgt unz
hlige T
tigkeiten in sich.C Es reicht von der eigenen Herstellung diverser Werbemittel, wieJ zB. Podeste, Holzw
nde, verschiedenen Formen, die mit Werbung zu einem- Produkt beklebt, oder auch bemalt werden.D Es werden Spielzeugeisenbahnen und vielleicht sogar Ger
userJ werbewirksam aufgebaut - Teppichb
den verlegt und Gardinen aufgeh
ngt,G Lampen angeschlossen und Plakate gedruckt - Legospielzeuge zusammenG gebaut und Schaufensterpuppen mit Modekleidung an - und ausgezogen.K Der Schau- & Werbegestalter ist mit der Druckmaschine genauso vertraut,
wie mit der Bohrmaschine.
D Die vielen verschiedenen Produkte erfordern es, da
der Schau- &L Werbegestalter oberfl
chliche Kenntnisse von unz
hligen Handwerksberufen
erlangt.
G Wir hatten seinerzeit zB. im Au
enbereich ein Zelt erichtet, in demF ganze B
ume aufgebaut waren. Hier hatten wir aus Besenstile mit je@ einer Holzkugel an den Seiten gebaut und lackiert. An diesenH "Kleiderb
geln" wurden dann Pullover werbewirksam befestigt und dannA in den B
umen aufgeh
ngt. Sowohl den gr
nen Teppich, wie auchH verschieden Holztrennw
nde haben wir selbst verlegt, bzw. aufgebaut.J Unter die B
ume sollte echtes Laub gestreut werden (es war Herbst) undG so machte ich mich bewaffnet mit einem gro
en Plastiksack und einenC Laubrechen in den Park. Das Laub hatte ich mit einem Heizl
fter4 getrocknet und unter den "Werbe"B
umen verteilt.I Anschlie
end konnte ich noch f
r die Pullover mit einer DruckmaschineJ gro
e Preisschilder drucken. Das Ganze wurde dann noch mit k
nstlichen+ Pilzen und erntereifen
pfeln verziert.
G Im Spielzeugschaufenster hatte ich das Vergn
gen, die verschiedenenD Spielsachen aufzubauen und eine vollautomatische EisenbahnanlageG aufzustellen. In einer Vitrine sollte ich alle ausgestellten LampenD abbauen und in einem Einkaufswagen zur
ck in die LampenabteilungH bringen. Das macht Spa
, mit knapp zehntausend Mark im Einkaufswagen( durchs Einkaufshaus zu "brummen" ;-)
L Oft mu
te ich f
r die Werbeabteilung verschiedene ben
tigte Materialien,? wie Stoff, Elektrokabel, Lacke, Holz usw. in den jeweiligenD Verkaufsabteilungen "geldlos" einkaufen, was nat
rlich auch Spa
macht.
K Leider ist dieses dreimonatike Praktikum schon eine halbe Ewigkeit her,I so da
ich Euch nur aus meinen heutigen Erinnerungen heraus berichten kann.H Ich h
tte damals diesen Beruf durchaus gerne erlernt, aber da machteD sich auch schon ein relativer Nachteil dieses Ausbildungsberufes
bemerkbar.L Wer neugierig auf eine Ausbildung zum Schau- und Werbegestalter gewordenJ ist, der sollte sich im klaren dar
ber sein, da
die Ausbildungspl
tzeH im allgemeinen nur in Gro
dten vorhanden sind, n
mlich bei gro
Kaufh
usern beispielsweise.K Wer also schon in jungen Jahren mit seiner Schulbildung fertig wird undI zB. auf dem Lande wohnt, m
te sich dann mit dem Gedanken anfreunden,9 direkt aus dem Elternhaus in die Gro
stadt zu ziehen.
K Die Ausbildungszeit betr
gt meines letzten Wissenstandes drei Jahre undB das Gehalt ist regional in der Bundesrepublik unterschiedlich.
L FAZIT : Der Beruf des Schau- & Werbegestalters ist
erst vielseitig inL den erforderlichen T
tigkeiten und verlangt nach Kreativit
t und eigenenH Ideen. Handwerkliches Geschick und Flexibilit
t sind die wichtigsten? Komponenten, die man f
r eine Ausbildung mitbringen sollte.
F Weiter gehts in der JOBBOX mit meinem ersten Ausbildungsberuf ....
" Der G
RTNER IM ZIERPFLANZENBAU" ------------------------------H Um es gleich vorweg zu nehmen, - Eure Vorstellungen von diesem BerufJ sind mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Die meisten Menschen stellenI sich unter einem G
rtner einen stets freundlichen Mann in schmutzigerL Kleidung mit gr
ner Sch
rze und st
ndig einer Gie
kanne in der Hand vor.
J Selbstverst
ndlich hat sich auch in diesem Berufsbild zwischenzeitlich
erheblich was getan.L L
ngst werden L
ftungsklappen von den Gew
usern und HeizungsanlagenG nicht mehr manuell geregelt. In modernen G
rtnereien hat l
ngst derB Computer Einzug gefunden, der gr
tenteils vollautomatisch dieD Temperatur und teilweise sogar schon die Bew
sserung und D
ngung
bernimmt.
J Es gibt bei dem Beruf des G
rtners viele verschiedene T
tigkeiten, auf4 die man sich im Berufsleben spezialisieren kann.K So habe ich in speziellen AZERKA-Betrieben (AZaleen und ERiKA) zuguter-C letzt wirklich nur noch selten eine Pflanze in der Hand gehabt.M Ich habe mich darauf spezialisiert, den Fuhr- und Maschinenpark zu wartenI und die verschiedenen Maschinen vor Arbeitsbeginn aufzubauen und nach7 erledigter Arbeit wieder abzubauen und zu reinigen.K Manche Gro
betriebe sind so modern ausgestattet, da
sich nur noch zweiG bis drei Arbeitnehmer die Bedienung von Maschinen und automatischenJ Anlagen teilen. Riesige Maschinen fahren
ber gro
chige Grundbeete,D nehmen ganze Pflanzenreihen mit einem mal auf und lassen sie perE F
rderband durch Stutzmaschinen fahren. Das Stutzen einer PflanzeM bedeutet nichts anderes, als das Herunterschneiden junger Pflanzentriebe,J damit sich die Pflanze an dieser Stelle neu verzweigt und eine f
llige
und kompakte Form bekommt.
I Statt mit Schlauch, oder gar der Gie
kanne herum zu spazieren, werdenB heute gewaltige Gie
anlagen, die die gesamte Gew
chshausbreiteL einnehmen per Tastendruck losgeschickt und gleich die richtige Dosierung+ des D
ngers dem Gie
wasser beigemischt.C Fast vollautomatische Topfmaschinen werden mit Jungpflanzen per@ F
rderband direkt aus den Gew
usern in die ArbeitshalleA "beliefert". Es braucht nur noch eine Arbeitskraft, die dieseH Jungpflanzen in gr
ere T
pfe mit Erde und vorgebohrtem Loch steckt,I w
hrend weitere F
rderb
nder die getopften Pflanzen wieder zur
ck ins
Gew
chshaus transportieren.C Um besser den teuren Gew
chshausplatz zu nutzen, gibt es in denF modernsten H
usern sogenannte Pflanzenrotoren, die die Pflanzen inG zwei Stockwerken nach oben und wieder unten im Kreis bewegen, damitG die doppelte Anzahl in einem Haus angezogen werden kann und dennoch/ jede Pflanze genug Licht und Wasser erh
H Mit den verschiedensten Transportmitteln werden ganze Rolltische mitH Pflanzen bewegt. Wir hatten bei uns mehrere Traktoren, Elektrowagen,@ und Motorkarren (Die Schiebkarre f
r den faulen G
rtner ;-).
G Vom gestutzen Pflanzenmaterial, also dem Abschnitt wird die n
chste8 Pflanzengeneration selektiert, sprich herausgesucht.F Mit k
nstlichen Nebelanlagen und hohem W
rmeeinflu
wurzeln solche8 "Stecklinge" unter dieser hohen Luftfeuchtigkeit an.
G Riesige K
user, in denen ganze Lastwagen geparkt werden k
nnen,G dienen in der Versandzeit als "K
hlschrank" f
r die Pflanzen, damitK die knospigen Blumen erst beim Endkunden im warmen Wohnzimmer zu bl
hen- beginnen und nicht bereits beim Erzeuger.I Mit dem LKW werden dann die Pflanzen, die wiederum verpackt in gro
enF Rollcontainern lagern, h
ufig zum Pflanzengro
markt, oder zu einem
Weiterverk
ufer bef
rdert.H Die Atmosph
re auf einem Gro
markt, wo sich nat
rlich ausschlie
lichG Berufskollegen aufhalten d
rfen, ist in der Regel sehr herzlich undD schon nach kurzer Zeit kennt Jeder Jeden und Fachsimpeleien sindK unausweichlich. Da der Gro
markt am fr
hsten Morgen beginnt, sollte manF als G
rtner durchaus nicht
berrascht sein, wenn man mal gemeinsamG mit den B
ckern aufstehen mu
, um mit dem LKW fr
hzeitig seine Ware
an den Kunden zu bringen.
G Mir gefiel an diesem Beruf besonders das Flair und das "Drumherum",F denn G
rtner f
hlen sich besonders wohl, wenn sie unter sich sind.H So gibt es oft spezielle Veranstaltungen wie den "G
rtnerball", oderG auch die "G
rtnerb
rse" und viele Betriebsbesichtigungen mit Kaffee
und Kuchen.E Wenn Ihr zB. als angehender G
rtner mal eine BetriebsbesichtigungL machen wollt, so k
nnt Ihr bei jeder G
rtnerei sicherlich Euch mal etwasL genauer umsehen. Mich jedenfalls hat noch Niemand in fremden G
rtnereienI abgewiesen und man war immer froh, wenn sich Besucher f
r den Betrieb
interessieren.
H Auch m
chte ich jungen Menschen, die sich um einen AusbiuldungsplatzB bem
hen wollen, sehr empfehlen, nicht nur einfach die
blichenI Bewerbungsunterlagen zu verschicken, sondern direkt an Ort und StelleG nach Ausbildungsm
glichkeiten zu fragen. Ich jedenfalls brauchte in@ diesem Beruf dadurch nicht eine einzige Bewerbung schreiben.
F Die Berufschancen des G
rtners geh
ren mittlerweile zu den Besten.L Es gibt einen Werbeaufkleber f
r diesen Beruf : "G
rtner - ein Beruf mit? Zukunft" - und dem kann ich nur voll und ganz beipflichten.
H Wenn Ihr viel Interesse zeigt und flei
ig seit, wird es Euch m
glichF sein, binnen k
rzester Zeit eine wichtige Position in den G
rtner-K Betrieben zu erreichen. Dadurch, da
es an Fachpersonal in diesem BerufG mangelt, k
nnt Ihr ohne weiteres die gleichbedeutene Position eines7 G
rtner-Meisters mit entsprechendem Lohn erreichen.I Schnell bekommt Ihr durch Euren Einsatz die Leitung von Hilfskr
ften,5 die Ihr den verschiedenen Aufgaben zuteilen m
t.G So jedenfalls hatte ich es geschafft innerhalb, von nur vier JahrenC eine F
hrungsposition mit einem annehmbaren Gehalt zu erlangen.G Das d
rfte auch wohl der interessanteste Punkt dieses Berufes sein.G Hier z
hlt nicht das Papier, sondern Euer Ehrgeiz und Euer K
nnen !J Obwohl die Tarife des G
rtners nicht gerade
ppig sind, wird durch den< Mangel an gelernten Kr
ften gerne
bertariflich bezahlt.I Hier m
t Ihr einfach "Verhandlungsgeschick" einsetzen, wenn Ihr nach% der Ausbildung in den Beruf geht.
E
brigens ist die Ausbildung
erst umfangreich. So lernt Ihr aufD
berbetrieblichen Lehrg
ngen (mindestens 3 Lehrg
nge w
hrend derG Ausbildung) die Wartung von Heizungsanlagen, von Motoren (Austausch@ von Z
ndkerzen, Luftfilter und
lwechsel), das verglasen vonK Gew
chshausscheiben, das verlegen und der Anschlu
von Wasserleitungen,; Heizungsrohren und Elektroleitungen
ber den Umgang mit; landwirtschaftlichen Maschinen (Fr
sen, Rasentraktoren,J Einbalkenm
her, Spritz- und D
ngemaschinen, Gie
automaten) bis hin zumM bedienen von Computern und Me
ten. Im schulischen Teil der AusbildungK werden Bodenkunde, alles rund um die Flora,
ber Chenie und Technik bisJ hin zu den botanischen Namen und die Unterteilung von Gattung, Art und- Sorte der g
ngisten Zierpflanzen erlernt.I So wird der gelernte G
rtner nach seiner dreij
hrigen Ausbildungszeit3 zum einem regelrechtem Allroundtalent geschult.
G Wer den Beruf "G
rtner" eigentlich der Natur und der Pflanzen wegen9 erlernen m
chte, dem empfehle ich, sich auf den BerufE "Baumschulg
rtner", oder "Landschaftsg
rtner" zu fixieren, wo dieF antiquierten Vorstellungen des G
rtnerberufes zum gro
en Teil nochF zutreffend sind. Hier ist echte Handarbeit gefragt und man hat denA engsten Kontakt zu den Pflanzen, Kunden und der freien Natur.H Das arbeiten in diesen beiden Varianten des G
rtners macht im Sommer> bei nicht zu hitzigen Temperaturen erheblich mehr Spa
!!!G Hier steht Beratung am Kunden und die urspr
nglichen PflanzarbeitenB besonders im Vordergrund und es ist hier auch fast die einzigeC M
glichkeit, die Pflanzen w
hrend eines ganzen Jahres in vollerJ Vielfalt zu erleben. Technische Hilfsmittel sind hier aufs WesentlicheH beschr
nkt, da die Pflanzenvielfalt und das Einsatzgebiet einfach zuG unterschiedlich sind. Beim Zierpflanzeng
rtner hingegen sollten dieJ Pflanzen in ihrer sch
nsten Phase, n
mlich der Bl
te schon l
ngst beimA Endkunden auf der Fensterbank stehen und die Kultivierung vonH spezialisierten Pflanzenarten geschieht mit m
glichst viel Technik !
E FAZIT : Selten habe ich von Ausbildungsberufen geh
rt, die derartF vielf
ltige T
tigkeiten abverlangen und zudem zukunftssicher sind.F Der Markt bietet viele Ein- und Aufstiegsm
glichkeiten, ohne daf
rE die Schulbank zwingend in einer Meisterschule noch mal dr
cken zuC m
ssen. Der tarifliche Lohn ist eher k
mmerlich, aber durch dieE
berdurchschnittlich hohe, "freiwillige" Lohnerh
hung dann gut zu< ertragen. Man kann sich nach der Ausbildung in bestimmteI T
tigkeitsbereiche der G
rtnereien spezialisieren (in Gro
betrieben),I so kann die Hauptaufgabe auch f
rtner interessant werden, die mit. der "gr
nen" Farbe nur wenig am Hut haben.F Eine ausf
hrliche Ausbildung aller berufstypischen T
tigkeiten mu
- man allerding vorher hinter sich bringen.
? Die Ausbildungszeit betr
gt drei Jahre, wobei es in einigenC Bundesl
ndern nicht un
blich ist, das erste Jahr ausschlie
lichA theoretisch, also in der Schule den Beruf auszubilden. DiesesJ geschieht dann in der Form eines "Berufs-Grundbildungs-Jahres" (BGJ) !A WICHTIG : Ihr m
t gesundheitlich TOP (!) in Ordnung sein !!!C Ein enormer Prozentsatz aller G
rtner hat mit zunehmendem AlterE erhebliche R
ckenbeschwerden. Leider habe ich damals nicht daraufI geachtet und mu
te somit nach insgesamt sechs Jahren aus diesem BerufH wieder ausscheiden.
berlegt es Euch vorher peinlichst genau, ob IhrD gesundheitlich topfit seit, sonst bekommt Ihr die Rechnung Eures5 K
rpers bereits nach k
rzester Zeit pr
sentiert !
L Tja,.... nachdem mich also mein R
cken mit nicht unerheblichen SchmerzenJ "belohnte", da ich seinerzeit keine R
cksicht auf ihn nahm, begann ich) Anfang 1995 meine Umschulung zum ....
$ Der GRO
- & AU
ENHANDELSKAUFMANN$ --------------------------------J Das Handwerkszeug eines Gro
- & Au
enhandelskaufmann ist ganz klar einG Telefon, Kugelschreiber, Taschenrechner, der Computer und eine gute
Tasse Kaffee :-) !C So bildet er die unmittelbare Schnittstelle zwischen den vielen5 verschiedenen Herstellern und den Einzelh
ndlern.I Er hat in erster Linie die Aufgabe, von den verschiedenen HerstellernG die einzelnen Produkte zu einem Gesamtsortiment zusammen zu stellenA und dann dieses Angebot dem Einzelhandel komplett anzubieten.C Der Vorteil f
r Hersteller und Einzelh
ndler liegt klar auf derK Hand. Es braucht sich nicht jeder Hersteller um den direkten Absatz zumD Endverbraucher zu k
mmern und dennoch kann der Einzelh
ndler aufE ein gro
es Sortiment zugreifen und braucht nicht jeden Hersteller
einzeln aufzusuchen.
B Die Gewinnspannen zwischen dem Einkauf beim Hersteller und demK Weiterverkauf zum Einzelh
ndler sind oft sehr knapp bemessen und m
ssen9 daher bis ins kleinste Detail durchkalkuliert werden.B Ein dennoch hoher Gewinn wird meistens nur durch die Masse des
Absatzes erreicht.F Auch wenn es hier nicht zwingend aufs Kopfrechnen ankommt, mit demB Taschenrechner MU
man einfach umgehen k
nnen und die Vor- und9 R
rtskalkulation aus dem Kopf heraus beherrschen.C Oft entscheiden Pfennige und Service
ber die Wahl, von welchem' Hersteller die Belieferung erfolgt.
I Wer gute Marktchancen erlangen m
chte, sollte flie
end der englischenH Sprache (Wirtschaftsenglisch) m
chtig sein. Die Chancen erh
hen sich6 progressiv zu der Anzahl, weiterer Fremdsprachen !
L Wer (so, wie ich) nur mit dem normalen Schulenglisch schwach ausger
stetJ ist, mu
sich mit stark eingeschr
nktem Aktionsradius zufrieden geben.D Aber auch f
r Nichtengl
nder ;-) gibt es M
glichkeiten im Beruf.H ZB. spielt es in der Baustoffbranche eher eine untergeordnete Rolle,2 wie gut man die englische Sprache beherrscht !E Ein gutes Fachwissen
ber die Produkte im Sortiment eines Gro
- &L Au
ndlers werden von deren Kunden, den Einzelh
ndlern vorausgesetzt,J daher spielt es eine gro
e Rolle, da
man vom Hersteller gut
ber seinD Produkt informiert wird. Vertreterbesuche und Lehrg
nge sind f
r9 den Gro
- & Au
enhandelskaufmann also nicht un
blich.
K Oft mu
die Wahre zwischengelagert werden und wenn der Gro
handel nichtD
ber eigene Kapazit
ten verf
gt, mu
er auf Fremdlager jederzeit
zugreifen k
nnen.I Dadurch entstehen auch enge Zusammenarbeiten mit Speditionskaufleuten
und Lagerhaltern.
E Prinzipiell ist ein guter Gro
- & Au
enhandelskaufmann ein wahres< Koordinationstalent, denn nur wenn das Zusammenspiel vonG Einkauf, Lagerung und Verkauf richtig funktioniert, stellt sich der( Erfolg in Form der Gewinnspanne ein.E Der Kaufmann mu
rlich stets die kaufm
nnischen EigenschaftenH erf
llen und m
glichst wirtschaftlich arbeiten. Es werden mit gro
enI Geldbetr
gen gearbeitet und somit kann ein Fehler in der Kalkulation,H oder der selbstverschuldete Verlust einer nicht verkauften Wahre zum
klaren Konkurs f
hren.
G Das erkl
rt auch die gern verwendete Gesch
ftsform des Gro
handels,E n
mlich die Gesch
ftsform der GmbH (Gesellschaft mit beschr
nkterH Haftung). Diese Gesellschaftsform sch
tz den Gro
- und Au
enhandels-I kaufmann geringf
gig vor dem privaten, totalen Ruin, da die GmbH eineH eigene, juristische Rechtsperson ist. Dh. im Klartext, da
die FirmaE gesetzlich eine eigene Person ist, die durch ihre Gesch
hrerE vertreten wird. So sind alle Menschen, die in einer GmbH arbeiten; nur bei dieser GmbH angestellt und beziehen ein Gehalt.G Auch der, oder die Inhaber dieses Betriebes sind nur angestellt undF k
nnen dadurch bei einem Konkurs nicht mehr privat belangt werden.J Lediglich die sogenannte Kapitaleinlage, die die Teihaber (Eigent
mer)B vor Gr
ndung einer GmbH einzahlen m
ssen (insgesamt mindestensD 50.000,-DM) sind so bei einem Konkurs der Verlust der Teilhaber.@ Diese Gesch
ftsform, in der die Teilhaber relativ gut privatJ abgesichert sind, hat nat
rlich auch Nachteile. So sind zB. Banken oftI nur bereit bei ben
tigten Krediten nur Summen auszugeben, die maximal< der Firma bei Konkurs wieder entzogen werden k
nnen. BeiF Gesch
ftsformen, wo der Eigent
mer des Betriebes bis zu seinem TodE auch noch privat belangt werden kann, werden durchaus auch h
Kredite bei Bedarf gew
F Was wird bei der Ausbildung zum Gro
- & Au
enhandelskaufmann alles
vermittelt ?J Nun im schulischem Teil der Ausbildung bildet das Hauptfach der UmgangJ mit den EDV-Anlagen. Standartsoftware, wie die Betriebssysteme MS-DOS,H Windows und Windows95 sind ebenso wichtig, wie intensive Schulung inH Word, Excel, dBase und PCAS. Diese Programme werden aber sehr sicher; von Schule zu Schule unterschiedlich intensiv geschult.C Das kaufm
nnische Rechnen, sowie Warenwirtschaft, Lagerhaltung,@ Marketing, Volks- & Betriebswirtschaft und auch Politik sind? Hauptbestandteile einer guten und ausf
hrlichen Ausbildung.L Der praktische Teil der Ausbildung ist wiederum komplett von der Branche& des Ausbildungsbetriebes abh
ngig.J Wer, so wie ich im Baustoffbereich den praktischen Teil der AusbildungG absolviert, mu
auch schon mal eventuell mit dem Gabelstapler einenE LKW abladen, mit dem Radlader Sand beladen, Kunden bedienen, viel< telefonieren und mit der EDV-Anlage gleichfalls umgehen.I Rechnung- und Mahnwesen, Bestellannahme und Bestellabgabe sind ebensoJ wichtig. Leider sieht man die Sonne als Gro
- und Au
enhandelskaufmann' in der Regel nur durch das Fenster.
I Die Verdienstverh
ltnisse sind nicht so gewaltig, wie manche sich dasD sicher vorstellen und regional sicherlich stark unterschiedlich.G Ein Vorankommen im Beruf und die dazu geh
rende GehaltsverbesserungI h
ngt wie in den meisten Berufen vom Ehrgeiz und den Fertigkeiten ab.I Eine Ausbildungszeit ist durchschnittlich wieder bei etwa drei Jahren
festgelegt.
D FAZIT : Kein Beruf f
r bequehme Menschen, da man st
ndig auf dem@ Laufenden
ber neue Produkte sein mu
und nur mit sehr hohenC Wissensstand und Fertigkeiten in diesem Beruf noch voran kommt.@ Der Beruf "Gro
- & Au
enhandelskaufmann" ist auf dem offenenG Arbeitsmarkt total
berlaufen. Entsprechend suchen sich Arbeitgeber: die besten "Angebote" an ausgebildeten Kaufleuten aus.E Gute Chancen hat man eigentlich nur noch, wenn man gleich mehrereD Fremdsprachen beherrscht. Arbeits- und Ausbildungspl
tze f
r denI Gro
- und Au
enhandelskaufmann werden haupts
chlich von mittleren und@ gro
en Unternehmen bereitgestellt. Bewerbungen werden nahezuD ausschlie
lich in
blichem Umfang schriftlich entgegen genommen.K Es sollte wenigstens ein durchschnittlicher Realschulabschlu
vorhandenG sein, sonst sind die Chancen auf einen freien Ausbildungsplatz nahe
der null Prozent.
L ------------------------------------------------------------------------
J Das war es mit meiner JOBBOX ! - Eigentlich w
re es doch wirklich sehrE schade, wenn andere,
ltere Clubmitglieder sich nicht anschlie
enI w
rden und in einem weiteren Teil ihre gemachten Erfahrungen in ihremL Beruf erl
utern w
rden. Als ich kurz vor meinem Schulabschlu
mich nichtF entscheiden konnte, wie es weiter gehen soll, h
tte ich mir solche Artikel doch sehr gew
nscht.
F So hoffe ich auch, da
ich den j
ngeren Mitgliedern unter uns, dieG vielleicht selbst bald eine, der wichtigsten Entscheidungen treffen@ m
ssen einen kurzen und vor allem rein PERS
NLICHEN Eindruck2 der oben berichteten Berufe vermitteln konnte.
E Nat
rlich w
re es auch wichtig, eine gewisse Resonanz von Euch zuG erhalten, um zu erfahren, ob solche Artikel
berhaupt gebraucht und
gew
nscht werden.
D Abschlie
end bleibt mir nur zu sagen, da
ich ALLEN einen freienD und qualifizierten Ausbildungsplatz w
nsche, damit der Start insC Berufsleben gew
hrleistet ist. Ich kann Euch nur den Tip geben,E Euch auch mal nach Berufen umzuhorchen, die nicht so g
ngig sind.F Kein Land braucht mehr KFZ-Mechaniker(innen), als es Autos hat und: keine Stadt mehr Friseur(e)-innen, als es Harre gibt !I Es gibt noch relativ viele, freie Ausbildungsberufe, die zwar wenigerH bekannt sind, daf
r aber eine wesentlich bessere Zukunftsperspektive